Frankreich: Wachstum bei Zulassungen von Erdgasfahrzeugen
Am Donnerstag, dem 19. Juni 2025, präsentierte France Mobilité Biogaz seinen traditionellen BioNGV-Überblick. Dieser Bericht bestätigt die Dynamik des Sektors und die zunehmende Nutzung von Biomethan trotz anhaltender regulatorischer Engpässe. Derzeit gibt es in Frankreich mehr als 40.000 Erdgasfahrzeuge, darunter mehr als 20.000 Schwerlastfahrzeuge, die den Großteil des Volumens ausmachen, erläuterte Régis Gaignault. Bei den Schwerlastfahrzeugen verzeichneten wir im Jahr 2024 einen recht starken Anstieg der Zulassungen, nämlich um 13,4 % gegenüber 2023.
Im Einzelnen wurden im Jahr 2024 fast 3.850 neue Erdgasfahrzeuge zugelassen, darunter 415 Reisebusse, 785 Busse und 1.852 Schwerlastfahrzeuge.

Entwicklung der mit Bio-Erdgas/Erdgas betriebenen Schwerlastfahrzeugflotte
Biomethan wird zum festen Bestandteil der Mobilität “Interessant ist, dass Biokraftstoffe einen schnelleren Aufschwung erleben als Erdgas im Allgemeinen, betonte der Generalsekretär von France Mobilité. Während der Gesamtverbrauch von Erdgas (CNG/LNG) im Jahr 2024 auf 5 TWh anstieg, entfielen 2,2 TWh auf BioGNV ein spektakulärer Anstieg im Vergleich zu den 1,35 TWh im Jahr 2023. Bei CNG überschritt der Anteil der Biokraftstoffe sogar die 50-Prozent-Marke. Dies ist ein ermutigendes Novum für den Sektor, der bis 2033 einen Anteil von 100 % an BioGNV anstrebt.
Andererseits sank der LNG-Verbrauch im Jahr 2024 erstmals auf 950 GWh, 17 % weniger als die 1.150 GWh im Jahr 2023.
Tankstellennetz in Frankreich Trotz einer Verlangsamung im Vergleich zu vor einigen Jahren wächst das Tankstellennetz weiter. Bis Ende 2024 gab es in Frankreich mehr als 380 öffentliche und ebenso viele private Tankstellen. Laut Zahlen von France Mobilité Biogaz wurden im vergangenen Jahr mehr als 50 neue Tankstellen an das GRDF-Netz angeschlossen.
Der europäische Steuerrahmen gibt jedoch Anlass zur Sorge. Durch die Superabschreibung konnten wir die Mehrkosten für Fahrzeuge minimieren, doch das europäische System begrenzt alle Subventionen für Transportunternehmen auf 300.000 Euro über drei Jahre verteilt, unabhängig von der Unternehmensgröße. Ein kleines Unternehmen mit 10 oder 15 Lkw kann in diesen Rahmen fallen, große Konzerne jedoch nicht., kritisiert er und schließt mit den Worten: Was wir wollen, ist Klarheit, Transparenz und steuerliche Stabilität.
Quelle: gaz-mobilite.fr/Michael Torregrossa