Erdgas und alternative Energieversorgungen:
So sieht die Zukunft für Haushalte aus
Steigende Energiekosten und immer weitere Klimaschutzmaßnahmen bestimmen derzeit die Nerven und das Budget deutscher Haushalte. Das führt dazu, dass immer mehr Menschen ihre Energiequellen hinterfragen und sie sich über alternative Lösungen informieren. Dabei wünschen sie sich vor allem eines: mehr Unabhängigkeit und Einsparungen. In erster Linie sind es innovative Heizungssysteme und Photovoltaikanlagen, die viele Haushalte in Betracht ziehen. In diesem Rahmen gilt es jedoch, ein paar wichtige Details zu berücksichtigen.
Worauf sollten Haushalte beim Einsatz innovativer Energiequellen achten? Erdgas gehört zu den am meisten genutzten Energiequellen, die private Haushalte nutzen. Bereits Millionen Häuser und Wohnungen werden mit gasbetriebenen Heizungsanlagen sowie Warmwassersystemen versorgt. Neben der hohen Effizienz werden die saubere Verbrennung und die optimale Verfügbarkeit geschätzt. Trotzdem greifen viele deutsche Haushalte inzwischen auf weitere Energiequellen zurück. Neben Solarstrom gelten auch Hybridheizungen als hervorragende Lösung, um die Energiewende zu unterstützen.
Photovoltaikanlagen Ob große Solarinstallationen auf dem Dach oder ein kleines Solarkraftwerk für die Terrasse: Mieter und Haus- oder Wohnungsbesitzer können aus verschiedenen Varianten wählen, um eigenen Strom und Wärme zu erzeugen. Das senkt die Stromkosten und sorgt für eine gewisse Unabhängigkeit hinsichtlich Energieversorgern. Um noch mehr Potenzial aus diesen Energiemaßnahmen zu gewinnen, lässt sich sowohl die Photovoltaikanlage als auch der
Speicher für das Balkonkraftwerk nachrüsten. Um maximalen Nutzen aus diesen Solaranlagen zu ziehen, ist jedoch eine genaue Prüfung und Ausrichtung der Solarmodule hilfreich.
Hybridheizungen Haushalte, die weiterhin Erdgas nutzen möchten, erweitern ihre Anlage um eine Wärmepumpe oder eine Solaranlage. Mit dieser Hybridheizung ist es möglich, zwischen fossilen und erneuerbaren Energiequellen zu wählen. Im Idealfall wird der Verbrauch von Gas oder Sonnenenergie jeweils von Wetter, Jahreszeit oder aktuellem Verbrauch abhängig gemacht.
Wie können Erdgasanlagen und Balkonkraftwerke zusammenarbeiten? Zunächst scheint es so, als ob eine Erdgasanlage mit Solarspeichern nicht zusammen funktionieren könnte. Doch beide Technologien können sich hervorragend ergänzen und Haushalten Mehrwert bieten. Während Erdgas geradezu prädestiniert ist, um die Wärmeversorgung zu übernehmen, kann mit Solarstrom vom Dach oder vom Balkon der Strombedarf reduziert werden.
Damit sich der Plan in die Tat umsetzen lässt, gilt es jedoch, die Systeme ideal aufeinander abzustimmen. Ebenso muss die Größe der Erdgas- und Solaranlage berechnet werden, um den Energiebedarf des Haushaltes zu decken. Gilt es, den Heizwärmebedarf zu erhöhen, ist eine moderne Erdgasheizung nötig. Ist hingegen mehr Strom erforderlich, ist eine Installation oder Optimierung der Photovoltaikanlage oder des Balkonkraftwerkes ratsam. Ebenso ist der Speicher zu überprüfen, um ungenutzten Überschuss zwischenzulagern.
Tipp: Wer Solar und Erdgas kombinieren möchte, sollte den eigenen Alltagsverbrauch überprüfen. Solarstrom ist ideal, um tagsüber zum Einsatz zu kommen. Dieser kann für die Spülmaschine, die Waschmaschine und andere Elektrogeräte genutzt werden. Gas ist hingegen ab der Dämmerung interessant.
Natürlich reichen eine innovative Erdgasanlage und Solarstrom nicht aus, um ein Haus oder eine Wohnung ideal mit Strom und Wärme zu versorgen. Wer die Energieeffizienz verbessern möchte, kontrolliert die Fenster sowie die Dämmung eines Gebäudes. Sind diese Komponenten in die Jahre gekommen, ist eine Neuinstallation von Vorteil. Denn schlechte Fenster oder mangelnde Dämmungen erhöhen sowohl den Gas- als auch den Solarstromverbrauch.
Der Einsatz von Erdgas und Solaranlagen ist eine intelligente Kombination, die für viele Haushalte infrage kommt. Wer richtig plant, die Speichermöglichkeiten nutzt sowie den Verbrauch anpasst, kann Kosten sparen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.