EWB unterstützt Studie zur Trinkwasserversorgung

Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH (EWB) wird sich an einem grundsätzlichen Gutachten zur Sicherung der Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte beteiligen. Darauf weist die EWB aus Anlass des internationalen Wassertages am 22. März hin. Der Weltwassertag 2022 steht unter dem Motto "Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz".

Die EWB ist damit Teil eines Projektteams aus ostwestfälischen Lokalversorgern und Wasserbeschaffungsverbänden, welches dieses Gutachten in Auftrag gibt.
„Allen Versorgungsfachleuten hier in der Region ist bewusst, dass die Trinkwasserversorgung in den nächsten Jahrzehnten eine große Herausforderung sein wird. Wir wollen jetzt schon herausfinden, welche Handlungsoptionen wir haben – unabhängig davon, wie sich Wetter, Klima und Grundwasservorkommen dann am Ende tatsächlich entwickeln werden“, so Dr. Marion Kapsa, Geschäftsführerin der EWB.

Das Gutachten wird untersuchen, welche Grundwasser-Ressourcen vorhanden sind, welche Ressourcen aktiviert werden können und welche Ressourcen bedroht sind. Daneben soll der Wasserverbrauch in den verschiedenen Verbrauchssektoren (öffentliche Wasserversorgung, Privat, Industrie, Landwirtschaft) analysiert werden.

„Trinkwasser ist Lebensmittel Nr. 1, ohne Wasser ist kein Leben möglich. Wir stehen gegenüber unseren Kindern und Enkeln in der Verantwortung, die Zukunft zu sichern“, erklärt Dr. Marion Kapsa. Beteiligt an dem Projekt sind Wasserversorger aus den Gebieten Bünde, Herford, Minden-Lübbecke, Melle bis hin nach Bielefeld. Die Unternehmen und Organisationen haben einen Letter of Intent (LOI) erstellt. In dieser Absichtserklärung bringen die Partner zum Ausdruck, dass sie die Trinkwasserversorgung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nachhaltig sicherstellen wollen.

Abzuklären seien in Zukunft auch die Prioritäten: Welchen Stellenwert haben Gartenbewässerung, Poolbewässerung, Trinkwassernutzung durch Industrie und Landwirtschaft? An welcher Stelle entstehen für welche Organisation welche Kosten? Wer muss Verzicht leisten und warum? „Diese Fragen stellen sich heute noch nicht, könnten aber schon in fünf Jahren eine Antwort verlangen. Und da wollen wir halt vorbereitet sein“, so Dr. Marion Kapsa.

Unter anderem sollen mögliche Brunnenstandorte oder Entnahmestellen identifiziert und ggfs. einer näheren Betrachtung unterzogen werden. In der Diskussion ist auch die Frage, ob die Projektpartner über das Gutachten hinaus in einer besonderen Form weiter eng zusammenarbeiten.

Fragen und Antworten zum Wassersparen findet man hier.

Zurück