Geschäftsführerin hält Vortrag als gefragte Expertin

Chancen und Herausforderungen der nordrhein-westfälischen Wasserwirtschaft – unter diesem Motto hat das „Parlamentarische Frühstück“ der nordrhein-westfälischen Landesgruppen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und des Verbandes Kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) im Landtag NRW in Düsseldorf stattgefunden. Dazu wurde Dr. Marion Kapsa, Geschäftsführerin der Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH (EWB), als Expertin eingeladen – und hielt einen nachhaltigen Vortrag zur Wasserversorgung im ländlichen Raum.

Am vergangenen Mittwoch trafen sich diverse Abgeordnete des Landes Nordrhein-Westfalen zu einem Parlamentarischen Frühstück in Düsseldorf. Neben Dr. Christian Untrieser als Sprecher für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie der CDU, Michael Röls-Leitmann als Sprecher für Klimaschutz und Energiepolitik der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Astrid Vogelheim, Leiterin der Enquete-Kommission „Wasser in Zeiten der Klimakrise“, waren weitere Vertreterinnen und Vertreter der Wasserwirtschaft sowie der Verbände BDEW und VKU vor Ort. Als langjährige und gefragte Expertin im Bereich der Energie- und Wasserversorgung nahm auch Dr. Marion Kapsa an der Veranstaltung teil. „Ich habe mich sehr über die Einladung und die Möglichkeit gefreut, mich mit den Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verbänden und Unternehmen der Wasserwirtschaft auszutauschen“, erklärt die Geschäftsführerin der EWB.

Impulsvortrag als Wasserversorger im ländlichen Raum

Im Mittelpunkt des Parlamentarischen Frühstücks standen zahlreiche Vorträge der Teilnehmenden, die sich mit verschiedenen Themen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung befassten. Dr. Marion Kapsa widmete sich in ihrem Impulsvortrag den „Herausforderungen in der Wasserversorgung in Bezug auf den Klimawandel und die Auswirkungen auf die Region“. Ihre Perspektive als Wasserversorger im ländlichen Raum spielte dabei eine wichtige Rolle und war für alle Beteiligten sehr interessant. Denn Ostwestfalen-Lippe ist – geologisch bedingt – eine grundwasserarme Region. „Trotzdem werden die rund zwei Millionen Bürgerinnen und Bürger in OWL mit ausreichend Trinkwasser in guter Qualität versorgt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, viel mehr das Ergebnis vorausschauender Arbeit und langfristiger Planung“, betont Dr. Marion Kapsa. Auch der Klimawandel hat Auswirkungen auf die Region: „Probleme sind nicht nur die Trockenheit der letzten zehn Jahre und die damit verbundenen abfallenden Pegelstände, sondern auch die viel zu hohen Niederschläge in kurzer Zeit.“ Hochwassersituationen wie im vergangenen Winter seien in der kommenden Zeit häufiger zu erwarten.

Langfristige Planung für die Zukunft

„Umso wichtiger ist es, vorausschauend zu handeln und für Ausnahmesituationen wie diese gut aufgestellt zu sein“, sagt Dr. Marion Kapsa. Um jederzeit eine sichere Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, plant die EWB weit in die Zukunft: unter anderem mit dem Bau eines neuen Wasserspeichers und der „Initiative Zukunft Trinkwasser im nördlichen OWL“, in der sich mehrere Wasserversorger aus verschiedenen Bundesländern und Kommunen zusammengeschlossen haben. Gesetzesinitiativen des Landes NRW sind ebenso wichtige Unterstützungsmaßnahmen. „Es werden allerdings weitere Investitionen – zum Beispiel für den Klima- und Hochwasserschutz – notwendig sein. In vielen Bereichen kann das Land NRW unterstützen und zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Trinkwasserressourcen beitragen“, erklärt die Geschäftsführerin der EWB.

Von Herausforderungen über Klimawandel bis hin zu Investitionen und Chancen – in einem Dialog auf Augenhöhe erwies sich das Parlamentarische Frühstück für alle Beteiligten als wertvolle Gelegenheit, um über die aktuelle Situation der öffentlichen Wasserversorgung als zentrales Element der Daseinsvorsorge zu diskutieren. Gemeinsam richten sie den Blick auf die Gestaltung einer nachhaltigen Wasserver- und Abwasserentsorgung auch für zukünftige Generationen.

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