Erdgasnetz wird ausgebaut

Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH (EWB) baut ihr Erdgasnetz aus und will künftig auch Spenge-Wallenbrück erschließen. Dort werden viele Häuser noch mit Ölheizungen beheizt, diese sollen nach dem Klimapaket der Bundesregierung nach und nach verschwinden. Die EWB hilft bei der Umrüstung auf einen preiswerten und umweltfreundlichen Heizenergieträger.

„Erdgas ist optimal für die Umrüstung in Bestandsbauten geeignet und ein umweltfreundlicher Energieträger mit Zukunft. Daher bauen wir unser Versorgungsnetz kontinuierlich aus – jetzt auch in Wallenbrück“, erklärt EWB-Geschäftsführerin Dr. Marion Kapsa. Das Erdgas-Versorgungsnetz der EWB misst bislang knapp 475 Kilometer, jetzt werden noch ein paar hinzukommen. Die EWB investiert rund 290.000 Euro in die Erschließung des Ortsteils.

Los geht es bereits Ende Oktober. Dann werden vom Industriegebiet aus Versorgungsleitungen verlegt. Denn von dort aus kann die EWB direkt an ein bestehendes Mitteldrucknetz anschließen. Wenn die Witterung mitspielt, soll ein Großteil der Haupttrasse, die über die Neuenkirchener Straße verläuft, bereits bis Ende des Jahres verlegt sein. Anschließend geht es in mehreren Trassen durch den Ort. Dann können sich die rund 120 Häuser wie die bislang über 16.800 Häuser in der Region an das Versorgungsnetz der EWB anschließen lassen. „In welcher Reihenfolge die Straßenzüge angeschlossen werden hängt auch ein wenig von der Nachfrage ab“, erklärt Karsten Klußmann, Prokurist und Leiter Center Technik.

Das Klimapaket der Bundesregierung besagt, dass es ab 2026 starke Einschränkungen beim Einbau von neuen Öl-Heizungen geben wird. Verbaute Anlagen dürfen zwar problemlos weiterbetrieben werden, allerdings sollte man hier auf das Alter der Anlage achten. Zum einen dürfen Ölheizkessel nur maximal 30 Jahre betrieben werden, zum anderen steigt das Ausfallrisiko mit jedem Betriebsjahr. „Niemand möchte eines Tages in einer kalten Wohnung sitzen und spontan in neue Technik investieren müssen, weil die Heizung plötzlich ausgefallen ist. Deswegen möchten wir den Bürgern helfen, den Umstieg mit Weitsicht zu realisieren“, sagt Dr. Marion Kapsa.

Ein Umstieg auf moderne Erdgas-Brennwerttechnik lohnt sich daher bereits jetzt, zumal für die Umrüstung der Heizungsanlage Fördermöglichkeiten wie zum Beispiel von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) in Anspruch genommen werden können. Die Energiesparberater der EWB beraten gern und helfen bei der Beantragung.

Zurück