Neue Rettungswache Ahle eingeweiht

In Notfällen ist der Rettungsdienst bei Einsätzen im Westen von Bünde und in Rödinghausen jetzt noch schneller vor Ort. Am Montag, 8. Juli, wurde auf dem EWB-Gelände am Karrenbruch die neue Rettungswache Ahle eingeweiht. Dort, im ehemaligen EWB-Verwaltungsgebäude III, steht ab sofort rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ein Rettungswagen mit zwei Besatzungsmitgliedern einsatzbereit. Zusammen mit den drei Bürgermeistern Wolfgang Koch aus Bünde, Rüdiger Meier aus Kirchlengern (zugleich auch Leiter der Feuerwehr Bünde) und Ernst-Wilhelm Vortmeyer aus Rödinghausen übergab EWB-Geschäftsführer Alfred Würzinger die neue Rettungswache offiziell an Felix Heidenreich, den Leiter des Rettungsdienstes der Stadt Bünde.

„Der neue Standort wird unseren Rettungskräften dabei helfen, die Eintreffzeit bei Notfalleinsätzen erheblich zu verkürzen“, erklärt Felix Heidenreich. Mit „Eintreffzeit“ ist der Zeitraum zwischen dem Eingang des Notrufes in der Kreisleitstelle und dem Eintreffen des ersten Rettungswagens am Einsatzort gemeint. Der Bedarfsplan für den Rettungsdienst des Kreises Herford gibt vor, dass diese Zeitspanne maximal zwölf Minuten betragen soll. „In der Vergangenheit konnte diese Vorgabe im Bünder Westen und in Rödinghausen leider nicht immer eingehalten werden“, weiß Feuerwehrleiter Rüdiger Meier. Dafür sei die Anfahrt von der Hauptwache an der Dünner Straße einfach zu lang gewesen. „Durch die neue Rettungswache auf dem EWB-Gelände und die Auslagerung eines 24-Stunden-Rettungswagens werden wir die bisherigen Eintreffzeiten nun deutlich verkürzen.“

Das freut auch die Bürgermeister von Bünde und Rödinghausen. Bei Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Notfällen zähle jede Sekunde. „Die neue Wache mit Fahrzeughalle und Aufenthaltsräumen für die Rettungskräfte
ist ein wichtiger Schritt, um die schnellstmögliche Versorgung der Bevölkerung in Bünde und seinen Nachbargemeinden sicherzustellen", sagt Bürgermeister Koch. „Es gibt einem ein gutes Gefühl zu wissen, dass man die 112 wählen kann und die Retter schnell vor Ort sind“, fügt Rödinghausens Bürgermeister Ernst-Wilhelm Vortmeyer hinzu.

Alfred Würzinger ist stolz, dass auch die EWB einen Beitrag zu diesem Projekt leisten konnte. 2016 waren die Mitarbeiter des lokalen Versorgers von ihren damaligen Büros in den drei Verwaltungsgebäuden in das neugebaute Kundenzentrum und Verwaltungsgebäude an der Osnabrücker Straße gezogen. Während eines der drei alten EWB-Gebäude daraufhin abgerissen und ein anderes umgebaut wurde, stand das letzte nach dem Umzug leer. „Wegen seiner strategisch günstigen Lage war das Gebäude einfach der optimale Standort für die neue Rettungswache“, sagt Alfred Würzinger. „Das Projekt ist ein tolles Beispiel dafür was passiert, wenn kommunale Kräfte Hand in Hand arbeiten.“

Zurück