EWB erschließt Reinkenort

Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH (EWB) baut ihr Erdgasnetz aus und will künftig auch Reinkenort erschließen. 112 Häuser erhalten dadurch die Möglichkeit, demnächst ihr Haus mit Erdgas zu beheizen. Die EWB investiert rund 700.000 Euro und will die Baumaßnahme Mitte 2022 komplett abgeschlossen haben.

„Erdgas ist ein effizienter und sauberer fossiler Energieträger mit Zukunft, der zudem optimal für die Umrüstung in Bestandsbauten geeignet ist. Daher wollen wir nun auch für die Bürger in Reinkenort die nötigen Verhältnisse schaffen“, sagt EWB-Geschäftsführerin Dr. Marion Kapsa. „Es ist klasse, dass die EWB jetzt die Infrastruktur im Ort aufbaut und den Bürgern so ermöglicht mit Weitsicht ihre Heizungsanlage zu erneuern“, sagt Kirchlengerns Bürgermeister, Rüdiger Meier. Ein positiver Nebeneffekt: Mit dem Netzausbau erhält die EWB künftig einen Ringschluss. Dies erhöht auch die Versorgungssicherheit für die Kunden in den umliegenden Ortsteilen, weil das Erdgas dann von zwei Seiten durch Mitteldruckleitungen strömt.

Der erste Bauabschnitt in Reinkenort umfasst fast 2,5 Kilometer und startet von der Bunzlauer Straße in Richtung Kirchlengern. Die EWB und ihre Dienstleister setzen in vielen Stellen auf das Horizontalspülbohrverfahren, welches die Belastung für die Anwohner und Umwelt minimiert, weil die Straßen nicht komplett aufgerissen werden müssen, sondern immer nur kleine Montagegruben erstellt werden. Halbseitige Sperrungen lassen sich jedoch nicht vermeiden. „Unser Ziel ist es, rund 36 Meter Leitung pro Tag zu verlegen. An einigen Stellen können wir daher die Gräben noch am selben Tag schließen“, erklärt Florian Karle, Leiter Netze und Anlagen bei der EWB. Der erste Abschnitt soll noch zum Jahresende abgeschlossen werden. Für den zweiten, rund 2 Kilometer langen Abschnitt rechnet die EWB mit einer Fertigstellung Mitte 2022. Im Anschluss können nach und nach die Netzanschlüsse für die Häuser verlegt werden.

An diesem Punkt ist die EWB gerade in Spenge-Wallenbrück. Nach erfolgreich abgeschlossener achtmonatiger Bauphase werden in diesen Tagen die ersten Häuser an das Gasnetz der EWB angeschlossen. Die Bewohner steigen von ihrer alten, schadstoffreichen Ölheizung auf eine effiziente Erdgastechnik um und nutzen dabei häufig Fördermöglichkeiten vom Staat und dem lokalen Energieversorger.

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