Die Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH überprüft in den kommenden Wochen wieder routinemäßig ihr ca. 475 Kilometer langes Gasnetz. Dabei schreiten Gasspürer die Straßen und Gehwege ab und prüfen die unterirdisch verlegten Gasleitungen auf Leckagen. Da auch die Versorgungsleitungen zu den Häusern geprüft werden, müssen auch private Grundstücke bis zum Hausanschluss betreten werden, jedoch keine Wohnungen. Die Prüfungen werden zunächst in Bünde und Kirchlengern nördlich der Else durchgeführt und dauern je nach Wetterlage bis Ende Februar.
„Die Untersuchung ist ein wichtiger Baustein unseres Sicherheitsmanagements und ist wichtig für den störungsfreien Betrieb unserer Gasversorgung“, sagt Florian Karle, Leiter Netze und Anlagen bei der EWB. Weil das Leitungsnetz der EWB so groß ist, wird der lokale Versorger von Mitarbeitern der Firma Enermess unterstützt. Die Fachleute sind relativ einfach zu erkennen. Sie halten ein orangenes Gasspürgerät mit einer Glockensonde oder einer Teppichsonde direkt über die Straßenoberfläche und laufen damit Meter für Meter das Gasnetz ab. Die Lage der Rohrleitungen erkennen sie anhand von GPS-Daten.
„Das Spürgerät ist so empfindlich, dass es auch geringste Gasmengen aufspüren kann“, erklärt Florian Karle. Die Funktion ist einfach erklärt: Das Gerät saugt die Luft von der Erdoberfläche ab und pumpt sie in das Gasspürgerät. Hier wird die Luft analysiert; falls eine Undichtigkeit eines Gasrohres vorliegt, schlägt das Messgerät sofort Alarm und zeigt die genaue Gaskonzentration an. Die Leckage wird dann vom Fachmann lokalisiert, um die Undichtigkeit sofort zu beheben.
Bei der Prüfung handelt es sich um eine regelmäßige Routineprüfung, um die Versorgungssicherheit konstant hoch zu halten. Überprüft werden die Leitungen im gesamten Netzgebiet der EWB. Dazu gehören auch die Hausanschlüsse auf den privaten Grundstücken. Die Häuser müssen allerdings nicht betreten werden, auch ein persönlicher Kontakt mit den Bürgern ist nicht nötig. Somit ist der Infektionsschutz gewährt.
Bis Ende Februar sind die Prüfer nördlich der Else in Bünde und Kirchlengern unterwegs. Anschließend geht es nach Stift Quernheim und Rödinghausen. Da die Leitungen der EWB in einem anerkannt guten Zustand sind, werden große Schäden – wie auch bei den vorhergehenden Prüfungen – von den Fachleuten nicht erwartet. „Das liegt einfach daran, dass wir uns immer sorgfältig um den Betrieb und um die Sicherheit des Gasnetzes kümmern“, erläutert Florian Karle.
Bei Fragen zur Gasnetzprüfung können sich die Bürger unter 05223 967-0 an die EWB wenden.