Energiespartipps

In diesem Bereich haben wir nützliche Infos, wertvolle Tipps und vielfältige Hilfestellungen rund um das Thema Energie sparen für Sie zusammengetragen.
 
Hinweis: Mit unseren Leihmessgeräten können Sie feststellen, wie viel Strom Ihre Haushaltsgeräte verbrauchen. Diese können von unseren Kunden kostenfrei ausgeliehen werden. Melden Sie sich dafür einfach in unserem Kundencenter oder rufen Sie uns an unter 05223 967-116.

Kochen und Backen

Tipp 1: Nur in Töpfen mit passendem Deckel kochen! So geht möglichst wenig Wärme verloren. Sie senken dadurch den Energieverbrauch beim Kochen um etwa 80 %.

Tipp 2: Achten Sie beim Kochen darauf, dass der Topf und die Heizplatte im Durchmesser übereinstimmen. Nach dem Ankochen sollte die Leistung der Kochstelle rechtzeitig reduziert werden.

Tipp 3: Nutzen Sie für kleine Mengen und kurze Garzeiten Spezialgeräte wie Eierkocher, Kaffeemaschine und Mikrowellengerät.

Tipp 4: Bei Lebensmitteln mit hohem Wasserbedarf kann man das Wasser mit einem elektrischen Wasserkocher erhitzen. Das geht schneller und verbraucht weniger Strom.

Tipp 5: Bei den meisten Gerichten ist es nicht nötig, den Backofen vorzuheizen. Somit wird weniger Energie verbraucht.

Tipp 6: Kochen Sie nur so viel Wasser auf wie nötig. Das gilt auch für das Wasser kochen im Wasserkocher.

Tipp 7: Um Energie zu sparen, sollten Sie im Backofen mit Umluft backen. Durch die Umluftheizung können Sie außerdem in mehreren Ebenen gleichzeitig backen.

Tipp 8: Öffnen Sie die Backofentür nicht öfter und länger als notwendig. Dabei entweicht zu viel Wärme und der Backofen verbraucht unnötig Strom.

Geschirr spülen

Tipp 1: Nutzen Sie das Füllvolumen des Geschirrspülers voll aus. Die Spülmaschine läuft sparsamer, wenn sie möglichst vollbeladen angeschaltet wird.

Tipp 2: Verzichten Sie darauf, das Geschirr unter fließendem Wasser vorzuspülen. Es reicht, die Speisereste grob zu entfernen. Das spart Wasser und Energie.

Tipp 3: Achten Sie beim Neukauf von Geschirrspülern auf das Energielabel und den Wasserverbrauch.

Waschen und Trocknen

Tipp 1: Drei Viertel des Stroms benötigt die Waschmaschine zum Erwärmen des Wassers, die Mechanik (Schleudern und Drehen der Trommel) hat wenig Einfluss. Mit einer Verringerung der Waschtemperaturen lässt sich daher besonders viel Strom sparen. Normal bis leicht verschmutzte Wäsche wird auch schon bei niedrigen Temperaturen sauber: 60 statt 90/95 °C, 40 statt 60 °C, 30 statt 40 °C und zum Auffrischen reichen sogar 20 °C. Bettwäsche und Handtücher müssen heutzutage nicht mehr gekocht werden - gut für die Haushaltskasse, denn der Waschgang bei 90 Grad benötigt fast 50 Prozent mehr Energie als eine 60 °C -Wäsche. Hohe Temperaturen sind nur noch in Ausnahmefällen nötig, wenn besondere Hygiene wichtig ist. Beim Waschmittel sollte darauf geachtet werden, dass es für die entsprechende Temperatur geeignet ist und entsprechend der Bedienungsanleitung dosiert wird. Auskunft über die Wasserhärte erteilt der Wasserversorger.

Tipp 2: Vollbeladene Waschmaschinen arbeiten am effizientesten. Zwei halbe Füllungen verbrauchen beispielsweise etwa 30 % mehr Strom.

Tipp 3: Nutzen Sie Sparprogramme. Diese laufen zwar länger, verbrauchen aber deutlich weniger Energie.

Tipp 4: Überlegen Sie genau, ob Sie unbedingt einen Trockner verwenden müssen. Lassen Sie die Wäsche am besten auf einem Wäscheständer an der frischen Luft auf dem Balkon oder im Garten trocknen. Ansonsten bieten sich auch der Keller oder der Dachboden an.

Heizen und Lüften

Tipp 1: Ein moderner Brennwertkessel kommt mit bis zu 20 % weniger Energie aus, kombiniert mit Solarthermie sogar mit deutlich weniger.

Tipp 2: Lassen Sie Ihre Heizung regelmäßig warten. Denn das senkt die Betriebskosten und erhöht die Betriebssicherheit. Auch die Reinigung und Entlüftung der Heizkörper zu Beginn der Heizsaison spart bares Geld.

Tipp 3: Senken Sie die Raumtemperatur in allen Räumen um einen Grad. So sparen Sie rund 6 % der Heizenergie. Die ideale Raumtemperatur für Wohn- und Arbeitsräume liegt bei ca. 20 °C.

Tipp 4: Nachts genügt in Wohnräumen eine Raumtemperatur von 16 bis 18 °C. Das spart leicht 20 bis 30 % Energie.

Tipp 5: Lüften Sie nur kurz, aber dafür gründlich. Um optimal zu lüften, sollten Sie die Fenster mehrmals am Tag für wenige Minuten weit öffnen („Stoßlüftung“), statt sie den ganzen Tag lang angekippt zu lassen.

Tipp 6: Verdecken Sie Ihre Heizkörper nicht durch Vorhänge oder falsch platzierte Möbel wie zum Beispiel Sofas. Warme Luft kann besser zirkulieren und Sie müssen weniger heizen.

Tipp 7: Ziehen Sie nachts Vorhänge oder Jalousien vor alle Fenster. Dadurch entweicht weniger Wärme aus den Räumen und es kann weniger Kälte durch die Fenster eindringen.

Kühlen und Gefrieren

Tipp 1: Auch wenn das Altgerät noch funktioniert, lohnt es sich, über eine Neuanschaffung nachzudenken. Ein Beispiel: Wird eine Kühl-Gefrierkombination aus dem Jahr 2000 gegen ein modernes A-Gerät ausgetauscht, lassen sich pro Jahr rund 70 % der Betriebskosten sparen, das sind rund 130 Euro. Bei einer Lebenszeit von durchschnittlich 14 Jahren sind das über 1.700 Euro. Wird ein Gerät von 1990 ersetzt, lassen sich sogar rund 210 Euro pro Jahr sparen. (Berechnungsgrundlage: Strompreis 0,43 Euro/kWh brutto).

Tipp 2: Die richtige Aufstellung spart Energie. Grundsätzlich gilt: Je kühler der Standort, desto geringer der Stromverbrauch. Als Faustregel gilt also: Kühlgeräte immer an einem möglichst kühlen Ort aufstellen. Außerdem sollten sie nicht neben einer direkten Wärmequelle stehen, sei es der Heizkörper oder auch die direkte Sonneneinstrahlung.

Tipp 3: Behalten Sie die Gummidichtungen an den Türen im Auge. Beschädigte Dichtungen führen zu Energieverlust.

Tipp 4: Die Eisschicht an den Kühlstäben sollten Sie regelmäßig abtauen. Denn je dicker die Eisschicht, desto höher der Stromverbrauch.

Tipp 5: Öffnen Sie die Türen des Kühl- und Gefrierschranks so kurz wie möglich – langes und häufiges Öffnen kostet viel Energie.

Tipp 6: Überprüfen Sie die Innentemperaturen Ihres Kühl- und Gefrierschranks. Eine Temperatur von 7 °C im Kühlschrank reicht aus, im Gefrierschrank sind -18 °C ausreichend.

Heizung und warmes Wasser

Tipp 1: Die Heizungsanlage hat einen Heiz- und Warmwasserbetrieb. Den Heizbetrieb kann man über den Sommer ausstellen. Zudem kann man den Sommer nutzen, um die Heizungsanlage inkl. Warmwasserspeicher warten zu lassen.

Tipp 2: Bei einer Zentralheizung ist die Pumpe dafür zuständig, dass jeder Heizkörper im Haus mit warmem Wasser versorgt wird. Dass diese einer der größten Energieverschwender sein kann, ist vielen Eigenheimbesitzern nicht klar: Eine alte, ungeregelte Heizungspumpe verbraucht 270 bis 330 Euro Strom pro Jahr, während eine Hocheffizienz-Pumpe nur 5 bis 16 Euro Strom pro Jahr benötigt! (Berechnungsgrundlage: Strompreis 0,43 Euro/kWh, Betrieb 6.500 Stunden pro Jahr)

Tipp 3: Duschen statt baden spart eine Menge Energie. Aber auch beim Duschen gibt es noch ein hohes Sparpotential: Duscht man nur eine Minute weniger und bei einem Grad niedriger, spart das bares Geld. Meist reicht eine Temperatur von 38 bis 39 Grad. Generell sollte das warme Wasser beim Händewaschen und Zähneputzen nicht unnötig laufen.

Tipp 4: Mit „Einhebelmischern“ lässt sich die Temperatur besser und schneller regulieren als mit Zwei-Griff-Armarturen.

Tipp 5: Die Temperatur des Warmwasserspeichers sollte nicht höher als nötig sein, um unnötige Wärmeverluste zu vermeiden. Es lohnt sich, den Warmwasserspeicher abzuschalten, wenn Sie länger nicht zu Hause sind.

Tipp 6: Die Warmwassertemperatur sollte man immer bei ca. 60 °C halten. Hier sollte man nichts verändern.

Beleuchtung

Tipp 1: Es lohnt sich, auch die allerletzten Glühlampen aus dem Haushalt zu verbannen, denn Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom bei einer zehnmal längeren Lebensdauer. Da machen sich die höheren Kosten schnell bezahlt. Noch sparsamer sind LED-Lampen, sie benötigen bis zu 90 % weniger Strom.

Tipp 2: Schalten Sie das Licht immer aus, wenn Sie einen Raum verlassen. Oder lassen Sie, anstatt das Licht anzuschalten, lieber Tageslicht durch die Fenster in Ihr Zuhause.

Tipp 3: Achten Sie auf eine helle Raumgestaltung. Helle Decken, Wände und Fußböden „schlucken“ weniger Licht.

Tipp 4: Reinigen Sie Ihre Lampen und Lampenschirme regelmäßig, da Staubpartikel die Leuchtkraft mindern. Dafür sollten die Lampen ausgeschaltet und kalt sein.

Multimedia - TV, PC und Co.

Tipp 1: PCs müssen nicht 24 Stunden am Tag laufen, auch wenn das superbequem ist. Ein PC benötigt 1 kW pro Stunde. Auch Teich- und Aquariumspumpen sind wahre Stromfresser. Hier hilft oft eine Schaltuhr aus dem Baumarkt.

Tipp 2: Typische Stand-by-Verluste im Haushalt addieren sich leicht auf über 100 Euro pro Jahr, denn Geräte wie Fernseher, PC mit Monitor, DSL-Router, Laserdrucker, schnurloses Telefon, Kaffeemaschine, Mikrowelle, Elektroherd, DVD-Spieler, Hifi-Anlage und Spielkonsole stehen in den meisten Haushalten. Oft werden sie aus Bequemlichkeit nicht bzw. nicht ganz ausgeschaltet, manche Geräte haben aber auch keinen Aus-Schalter mehr. Um den Stand-by Stromverbrauch zu verhindern, sollten Sie schaltbare Steckerleisten verwenden.

Tipp 3: Größere Bildschirme verbrauchen meistens auch mehr Strom. Achten Sie deshalb besonders auf das Energielabel.

Tipp 4: Wenn möglich, nutzen Sie lieber einen Laptop statt eines PC. Laptops verbrauchen nämlich weniger Energie.

Tipp 5: Ladegeräte sollten Sie nach Gebrauch ausstöpseln. Das Ladegerät kann auch Strom verbrauchen, wenn kein Gerät verbunden ist.

Garten und Terrasse

Tipp 1: Teichpumpen sind dauerhaft in Betrieb, daher achten Sie hier besonders auf die Verbrauchswerte.

Tipp 2: Entscheiden Sie sich bei der Beleuchtung für Solarleuchten. Sie bringen stimmungsvolles Licht in den Garten und ziehen ihre Energie aus dem Sonnenlicht. Auch ein Bewegungsmelder ist eine energiesparende Lösung.

Tipp 3: Verwenden Sie elektrische Heckenscheren oder Sägen nur wenn möglich. Oft reichen auch die mechanische Schere und Handsäge.

Tipp 4: Bei kleineren Rasenflächen kann der Rasenmäher auch mal gegen einen kleinen mechanischen Handmäher ausgetauscht werden.

Allgemeines

Tipp 1: Für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschine und Waschtrockner und elektronische Displays, wie Fernseher und Monitore, gibt es seit März 2021 neue EU-Energieeffizienzlabels. Im September 2021 wurden auch neue Labels für Lampen eingeführt. Die neuen Labels sollen nicht nur über den Strombedarf einer Lampe informieren, sondern geben, wie auch die übrigen EU-Labels, über weitere wichtige Kaufkriterien Auskunft.

Die Effizienzklassen A+ bis A+++ entfallen bei den genannten Gerätegruppen. Mit der Rückkehr zu den Klassen A bis G soll es für Sie leichter sein, Produkte zu beurteilen und zu vergleichen. Dabei bleibt die grundsätzliche Einteilung auf der Farbskala von grün bis rot erhalten: Je weiter vorn im Alphabet und je „grüner“ ein Gerät eingestuft wird, umso effizienter arbeitet es.

Mit der Umstellung auf die neue Skala steigen die Anforderungen an die Sparsamkeit der Geräte. Deshalb werden einige Geräte schlechter beurteilt als zuvor, obwohl sie qualitativ keineswegs schlechter geworden sind. Aber die neuen Labels basieren auf anderen Messmethoden, die den Alltagsgebrauch der Geräte realistischer widerspiegeln.

Zudem tragen die neuen EU-Labels einen QR-Code, über den Sie weitere Produktinformationen erhalten. Bis zum Jahr 2030 sollen alle Produktgruppen ein neues EU-Label erhalten.

Die neuen Labels sollen dazu beitragen, dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher europaweit verstärkt für sparsame Geräte entscheiden. Davon erhofft sich die EU-Kommission bis 2030 hohe Energieeinsparungen und damit einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz. (Quelle: Verbraucherzentrale)

Tipp 2: Lassen Sie sich von unseren Energiesparberatern beraten. Wir als Energieversorgungsunternehmen wissen, wie Sie Ihre Kosten durch eine optimale Heizungsanlage in Verbindung mit weiteren baulichen Maßnahmen senken können. Rufen Sie uns einfach an! Telefon: 05223 967-116.